2 Haflinger, 1 Shetlandpony und 1 Abschied

Hallo da draußen,

leider Gottes kommt mir das Leben immer wieder zwischen meine großen Pläne, hier im Blog fleißig zu sein. Ich gelobe diesmal auch keine Besserung, denn ich weiß nicht, wie mir die gelingen sollte.
Babsi und Patrick
Zum 1. Dezember 2014 haben wir endlich die Pferde an den Stall geholt. Ok, erstmal gab es da nur ein Pferd, meine Babsi, mit der ich seit 7,5 Jahren viel zu wenig Zeit und Leben teilte.
Natürlich kann so ein Pferd als Herdentier nicht alleine bleiben und

bevor sie ankam suchte ich eine Partnerin für sie. Sissi kam dann einen Tag nach Babsi hier an, ebenfalls ein Halfinger, in ähnlichem Alter ( Babsi 28J, Sissi 20J alt ), auch eine ganz süße, liebe Maus, die vom Züchter aufgrund des fortgeschrittenen Alters aussortiert wurde und mir geschenkt wurde.
Die beiden haben sich auf Anhieb verstanden, alles war gut, bis zum 15.1. 2015.
Da ruft mein Mann mich morgens um 6 aus dem Bett, Babsi liege flach im Stall… sie war schon völlig nassgeschwitzt, muss da schon länger gelegen sein… erst dachte ich, sie hat sich vielleicht festgelegen, also Halfter drauf und hochgeholfen. Doch kaum im Stehen hat sie angefangen zu treten, nach ihrem Bauch und mit den Vorderbeinen. Wer ein bisschen Ahnung von Pferden hat, weiß, dass das auf Schmerzen im Bauch und somit auf eine Kolik hindeutet, also habe ich direkt in der Tierklinik angerufen, die auch schnell eine Ärztin geschickt haben.
Die Tierärztin hat aber ganz schnell Kartext geredet, Babsi sah – entschuldigt – beschissen aus. Mehrere Punktionen und ein Ultraschall ergaben die schreckliche Diagnose: Dünndarmdurchbruch mit durchgerissener Arterie. Sie war dabei innerlich zu verbluten.
Ich habe ihren Kopf gehalten, als die Spritze sie von ihren Schmerzen erlöst hat.
Nur 6 Wochen vom neuen Leben gekostet. Endlich keine Box mehr, ein toller Offenstall, immer bei mir. Aber nur 6 verdammt kurze Wochen.
Ich werde dich nie vergessen, meine kleine, liebe, mutige, geduldige, sture, verzeihende Babsi!
Run free, little girl ❤

Babsi in heaven

So, und nach 6 Wochen stand ich nun wieder mit nur einem, einsamen, verwirrten Pferd da. Natürlich konnte Sissi sich verabschieden, ich habe sie bei Babsi stehen und trauern lassen, solange sie wollte, aber Pferde sind nun mal nicht zum Alleinsein geschaffen.

Also begann die Suche von vorne.
Nachdem ich bei mehreren Tierschutzvereinen angefragt habe, die aber nie ein passendes Pony hatten oder nicht sooo weit weg vermitteln, habe ich von privat ein Shetty gekauft, dem die Tochter der Familie entwachsen ist.
Vor einer Woche zog also Sally bei uns ein.

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( ja, die 2 Mäuse stehen in der Garage 😉 Diese stand einfach vor dem Stall auf der Seite des angrenzenden Grundstücks so dumm rum, dass wir kurzerhand – ganz im Sinne der Permakultur – Durchbruch gemacht haben, innen schließen sich nochmal so 60qm Stall an )

Kennt ihr Verwandert mit Sarah und Egon?
Pferde- und Outdoorfreunde sollte da mal querlesen, ich habe jetzt ein Shetty und wir werden hoffentlich wandern, was das Zeug hält, natürlich mit allen Vierbeinern, nicht nur mit dem kleinen Friesen 🙂
Außerdem würde ich gerne Fahren lernen, um die kleine Knutschkugel gescheit auszulasten, allerdings muss das noch warten, gerade habe ich keine Resosurcen mehr, weder zeitlich noch nervlich oder finanziell.

liebe, teils traurige, teils hoffnungsvolle Grüße
die Permakulturelle

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